Gedenktafel für Joachim von Lauchen und anderen in der Lutherstadt Wittenberg (Deutschland) /
Commemorative plaque with respect to Joachim von Lauchen and others in Wittenberg (Germany)

Gedenktafel fuer Joachim von Lauchen und anderen /
Plaque for Joachim von Lauchen and others

deutsch Wittenberg besaß in den Jahren von 1502 - 1817 eine Universität. Das Collegium Fridericianum in der "Collegienstraße 62" wurde als ausdrücklich für den Universitätsbetrieb vorgesehenen Bau in den Jahren 1503/04 durch Konrad Pflüger errichtet. An dessen Straßenfront ist eine Gedenktafel angebracht, die einige Lehrer wie auch einige namhafte Schüler der Universität benennt. In diesem Gebäudekomplex ist die heutige Stiftung / Nachfolgeorganisation, die den gleichen Namen wie die Universität - "Leucorea" (siehe auch hier) - trägt, untergebracht.

Die abgebildete Tafel benennt Lehrer und Schüler und zeigt folgenden Text:

Wittenberger Universität   1502 - 1817
Lehrer / teachers Studenten / students
Prof. Dr. Pollich von MellersdorfUllrich von Hutten
Prof. Dr. Andreas Bodenstein
genannt / called Karlstadt
Mark Thomas
genannt / called Stübner
Prof. Joachim von Lauchen
genannt / called Rhaeticus
Johann Agricola
Johann Christian Günther
Giordano BrunoNicolaus Graf Zinsendorf
Prof. Dr. Daniel SennertFriedrich Freiherr
von Hardenberg
genannt / called Novalis
Johann Kunkel =
von Löwenstein

Die gestalterischen Möglichkeiten von HTML (Hypertext markup language) wurden genutzt, dieser Darstellung der Tafel mehr Informationen entnehmen zu können. So sind die Textteile zu einzelnen Personen, die im Original in aufeinanderfolgenden Zeilen wiedergegeben sind, durch Einrahmungen zusammengefasst. Texte, die keinen Bestandteil des Namens darstellen, sind vollständig, kursiv abgehoben und zweisprachig wiedergegeben.

Joachim von Lauchen, wegen seiner Herkunft Rhaeticus genannt, hatte sich darum bemüht, dass das von Nikolaus Kopernikus entwickelte Weltbild auch publiziert wird, konnte aber diese Bemühungen nicht selbst zu Ende führen. Dies übertrug er dem lutherischen Prediger Andreas Osiander. So konnte N. Kopernikus auf seinem Sterbebett noch ein Exemplar seiner Schrift De Revolutionibus Orbium Caelestium (einen historischen Abriss findet man hier) entgegennehmen (siehe auch [1 S. 29]).

Die Aufnahmen entstanden im April 2006.

english From 1502 up to 1817 there was a university in the city of Wittenberg. The Collegium Fridericianum whose address is "Collegienstraße 62" was built in 1503/04 by Thomas Pflüger and was definitely bound to serve for the university's purposes. At it's front door a commemorative plaque is provided which honours teachers as well as students. It's text is given above within the German text. The contents of the plaque is provided with an ordering structure by the means of HTML (Hypertext markup language) to connect the items associated. Texts which are not part of any name are provided unabbreviated, in italics and given in German as well as in English.

The mathematician Joachim von Lauchen was called Rhaeticus due to the fact that he was born in Switzerland. He forced the publication of Nicolaus Copernicus work of the heliocentric model. But he couldn't accompany this process up to it's final stage. Hence he managed that the Lutherian preacher Andreas Osiander would continue this task. Finally N. Copernicus received a print of his own work De Revolutionibus Orbium Caelestium (a short history can be found here) on his deathbed (cf. [1, p. 29]).

The photographs were taken in April 2006.

Collegium Fridericianum

Literaturverzeichnis / References

[1]  Bührke, T.: Sternstunden der Astronomie : Von Kopernikus bis Oppenheimer, Verlag C. H. Beck, München, 2001, ISBN: 3-406-47554-X


Back to the main page Created by Wolfgang Volk in July 2006
Last formal addition on June 16th, 2009

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