Das Museo Galileo ist vom Arno nur durch die Uferstraße getrennt, ist im Palazzo Castellani untergebracht, unmittelbar an der Piazza dei Giudici. Das Museum beherbergt verschiedene naturwissenschaftliche Sammlungen. Die Internet-Präsenz des Museums ist sehr umfangreich und detailliert. Da gibt es zunächst das virtuelle Museum, in dem die einzelnen Räume und die ausgestellten Objekte erläutert werden. Ferner gibt es einen Katalog der Exponate zum Herunterladen, und ein Nachschlagewerk in dem die verschiedenen Typen der Exponate vermittelt werden.
Aus Sicht der virtuellen Ausstellung 'Zeugnisse zu Mathematikern' sind die nachstehenden Exponate von besonderem Interesse:
Die Exponate sind in der Reihenfolge wiedergegeben, wie der Autor sie bei seinem Besuch im Februar 2011 wahrgenommen hat.
Vor dem Eingang des Museums ist eine etwas eigenwillige Sonnenuhr mit einem Glaspolyeder an der Spitze des Gnomons aufgestellt. Am Gebäude selbst findet man unter einer grafischen Darstellung der Zeitgleichung1) (für Florenz) eine Beschreibung in italienischer wie auch englischer Sprache, zu der hier eine Übersetzung ins Deutsche versucht wird:
Monumentale Sonnenuhr Als attraktives Identifikationssymbol für das Museum Galileo begriffen, wurde diese monumentale Sonnenuhr im Jahr 2007 gemäß dem Entwurf von Luise Schnabel and Filippo Camerota errichtet. Der vom Glaspolyeder an der Spitze des bronzenen Gnomons geworfene Schatten zeigt sowohl die wahre Sonnenzeit wie auch die Jahreszeit an. Die strahlenförmigen Linien aus Messing auf dem Boden zeigen die Tageszeit während die dazu senkrechten Linien aus Sintergestein den täglichen Lauf der Sonne durch die verschiedenen Tierkreiszeichen anzeigen wie auch die Abfolge der Monate und Jahreszeiten. |
Die Fotos wurden im Februar 2011 aufgenommen.
1) Irritierenderweise ist dieser Funktionsgraph mit "Daylight saving time", dem englischen Synonym für Sommerzeit überschrieben. Bei der Zeitgleichung hat diese jedoch keinen Einfluss (und hätte abhängig vom Jahr zwei Unstetigkeitsstellen [Sprünge] zur Folge), sondern lediglich die Schiefe der Ekliptik und die Exzentrizität der Erdbahn. Die geografische Länge des Ortes bewirkt zusätzlich eine Verschiebung des Funktionsgraphen in vertikaler Richtung. Gemeint ist allerdings die Differenz zwischen der Anzeige der Sonnenuhr und der bürgerlichen Zeit (mitteleuropäischen Zeit) und ohne Einfluss der letzten Endes willkürlichen einstündigen Verschiebung durch die Umstellung der Uhren im Frühjahr und umgekehrt im Herbst. (Zurück zum Bezug)
The Museo Galileo is housed in the Palazzo Castellani directed at the riverside of Arno at the place Piazza dei Giudici. The museum itself presents different collections concerning the natural sciences. The presentation of the museum in the internet is extensive and very detailed. There is a virtual museum explaining the different rooms and the exhibits therein. Moreover there is a catalog of the exhibit for download purposes and different works of references.
With respect of the focus of the virtual exhibition 'Monuments on Mathematicians' the following exhibits of the Museo Galileo are of particular interest:
The exhibits are mentioned in the sequel they appeared to the author during his visit in February 2011.
In front of the museum there is a huge sundial with a glass polyhedron at the top of its gnomon. A tablet at the wall shows a graphics of the equation of time1) with a description in Italian and English as follows:
Monumental Sundial Conceived as an attractive identifying marker for the Museo Galileo, this monumental sundial was built in 2007 according to the design by Luise Schnabel and Filippo Camerota. The shadow projected by the glass polyhedron atop the large bronze gnomon indicates both the true solar time and the period of the year. The radiating brass lines on the floor indicate the hours while the travertine transversal lines indicate the Sun's diurnal course for various periods of the year, showing the succession of the months and the seasons. |
The photographs were taken in February 2011.
Back to the main page | Created by Wolfgang Volk in February 2012 |