Die Informationstafel der sechsten Station des Albertus-Wegs beleuchtet einen Zusammenhang zwischen Handwerkskunst und dem Lebenswandel von Albertus Magnus. Die Informationstafel zeigt den nachstehenden Text:
Nachbildung eines Paars Bundschuhe nach mittelalterlichen Vorlagen Stadtansicht Lauingens aus dem Jahre 1611 |
Ein Leben in Wanderschuhen Albert unternahm häufig weite Reisen, die er stets zu Fuß be- wältigte. Als Lehrer und Wan- derprediger, als Schlichter in Streitfragen sowie als Provinzial war Albert zeitweise fast unentwegt auf Wanderschaft, oft zehn Stunden am Tag. Die Wege waren manchmal steinig und bei Regen versank der Wanderer bis zu den Knöcheln im Schlamm. Wie der volkstümliche Bei- name "Bischof Bundschuh" verrät, war Albert selbst als Bischof von Regensburg mit einfachen, gebundenen Schuhen unterwegs. Getreu den Regeln des Bettelordens wollte er nicht wie vornehme Herrschaften "hoch zu Ross" sondern bescheiden auf "Schusters" Rappen reisen. In seinem Buch zur Tierkunde gibt der große Gelehrte sogar Tipps für die Anfertigung von besonders robusten Schuhen: "Werden die Schuhsohlen aus Haut, die von den Stellen stammt, an denen der Esel lange Zeit Lasten getragen hat, gefertigt, gehen die Schuhe nicht kaputt, selbst dann nicht, wenn der Träger bei seinen Wanderungen beständig felsiges Gelände überquert. Schließlich werden sie so zäh, dass man sie nicht länger am Fuß ertragen kann. Ich habe das selbst persönlich erlebt." |
Das Foto wurde im Mai 2012 aufgenommen. Die Details (Schuhe und Stadtansicht) sind Ausschnitte davon.
The sixth information tablet of the Albertus trail illustrates a connection of handicraft and the life of Albertus Magnus. The title of the text means: A life in wandring shoes.
The photograph was taken in May 2012. The details (shoes and the view of the city of Lauingen) are taken from the photograph too.
Back to the main page | Created by Wolfgang Volk in September 2012 |